Junge Leute aus Österreich, Deutschland, Schweiz setzen gemeinsamen Start
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Gala-Dinner, Ökumene und Länder-Vielfalt
160 junge Menschen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz trafen sich über Silvester im Bildungs- und Begegnungszentrum Eckstein in Baar. Sie erlebten die Bereicherung der Vielfalt und die Freude der Begegnung.
„Neben dem Kennenlernen stand auch die Ökumene im Vordergrund“, sagt Noemi Ganarin. „Wir haben Workshops in Zürich zum Thema Reformation und Ökumene organisiert, danach wurde ein wunderschöner reformierter Gottesdienst in der Krypta des Zürcher Grossmünster gefeiert. Ein katholischer Priester und eine reformierte Theologie-Studentin feierten mit uns die ökumenischen Gottesdienste und standen für Gespräche zur Verfügung.“ Eine besondere Bereicherung war auch die Teilnahme einzelner Jugendlicher aus China, Portugal, Syrien und Südamerika.
Fröhlich und andächtig
Zum Programm gehörte das gegenseitige Kennenlernen durch Spiele und Tänze, die Vorbereitung des Silvesterabends in verschiedenen Workshops und natürlich das Feiern mit schickem Gala-Dinner, Sekt an der Eisbar draussen im Schnee, Raketen und Tanzen. „Es gab viele lustige und fröhliche Erlebnisse, aber auch immer wieder Raum für ruhige und andächtige Momente, wie z. B. einen Taizé-Abend und spontane Gebetsmomente für unsere Freunde und Angehörigen, die in diesen Tagen erkrankten, starben oder von Krieg bedroht waren“, erzählt Sophie Szepeshazy. Die jungen Leute setzten sich auch mit dem an der letzten Vollversammlung der Gen (Jugendliche der Fokolar-Bewegung) verabschiedeten Grundsatzdokument auseinander. In Gruppen wurden darüber persönliche Erfahrungen ausgetauscht. Und: „Am letzten Abend skypten wir spontan mit den Gen-Mädels von Nordamerika, die in New York ebenfalls ihren Kongress abhielten“, ergänzt Noemi.
In Eigenregie vorbereitet
Die Jugendlichen hatten ihren Kongress in Eigenregie vorbereitet und durchgeführt. Sophie erzählt: „Es gab ein kleines länderübergreifendes Koordinationskomitee, jedoch wurde jeder Programmpunkt von verschiedenen Teams aller drei Ländern dezentral vorbereitet. Jedes Team arbeitete weitgehend eigenständig und erlebten wir am Kongress eine fast perfekte Zusammenfügung dieser vorbereiteten Elemente, was wir kaum zu träumen gewagt hatten. Von Beginn an waren alle einbezogen und der Kongress wurde von den Jugendlichen aus allen Sprachregionen und Ländern aktiv mitgestaltet, was man deutlich spürte, weil es vor Ort kaum noch etwas zu tun gab.“
Die Gespräche am Kongress fanden sehr häufig in drei Sprachen statt, was eine rechte Herausforderung für die Spontan-Übersetzer darstellte, aber für alle insbesondere für die französisch- und italienischsprachigen Jugendlichen zugleich zum Tatbeweis wurde, dass es auch in Zukunft gelingen wird, gemeinsam vorwärts zu gehen, trotz sprachlicher Schwierigkeiten.