Kuba nach dem Hurricane Sandy

Bevor der Wirbelsturm die Ostküste der USA erreichte, richtete er auf der Insel Kuba schwere Verwüstungen an.

Nachdem Hurrikan Sandy über die Ostseite der Insel hinweggegangen war, schrieben sie aus Havanna: „Die Stadt Santiago und die umliegenden Orte wurden schwer getroffen. Man hatte einen tropischen Sturm erwartet, aber in wenigen Tagen verwandelte er sich zu einem Hurrikan der Kategorie 3. Die schlimmsten Situationen werden durch die Zerstörung der Häuser und der Anbaugebiete verursacht.“

Nach amtlichen Quellen wurden nach einer ersten Schätzung 15.392 Häuser völlig zerstört und 36.544 teilweise zerstört. Dabei ist die Zahl der Krankenhäuser, Schulen, Kirchen und anderer öffentlicher Infrastruktur nicht berücksichtigt. Die durch den Hurrikan angerichteten Schäden bedeuten zusätzliche Gefährdungen für eine in vielen Fällen bereits prekäre Wohnsituation.

Die Lage ist sehr schwierig. Lebensmittel und Material für den Wiederaufbau sind knapp. Nach einer Woche gibt es wieder elektrischen Strom.

Die Gemeinschaft der Fokolare – insbesondere die Jugendlichen und Teenager – sind sehr aktiv an der Hilfe beteiligt. Sie machten die Straßen frei, reparieren beschädigte Gebäude in ihren Vierteln und bereiten Mahlzeiten für die Armen in den Pfarreien.

Sie schreiben: „Von Havanna machte sich sofort eine Gruppe mit einem Kleinbus voller Lebensmittel und lebensnotwendiger Güter nach Santiago auf, vor allem aber um mit den Menschen zu sein und mit ihnen Schmerz und Leid zu teilen, und zu versuchen, zu helfen, wo immer es möglich sei. Wir verteilten die Hilfsgüter in den Häusern und die Menschen fanden nicht genug Worte uns zu danken. Die Hilfe kam genau im richtigen Moment. In einer Familie gab es kein Salz mehr, in einer anderen fehlten Kerzen und Streichhölzer, andere hatten seit Tagen nicht genug zu essen… Vor allem brachten wir Trost und Solidarität von der Bewegung auf der ganzen Welt. Unsere Stadt wurde zerstört, aber die gegenseitige Liebe unter uns ist gewachsen, und die Geschwisterlichkeit zu allen hilft uns, nicht von Traurigkeit überwältigt zu werden.“

Die NGO der Fokolar-Bewegung AMU (Azione per un Mondo Unito) fördert in Kuba einige Kleinbetriebe mit Entwicklungsperspektiven. Weiterhin hat sie Hilfe angeboten, um Schäden zu reparieren, die aus vorhergegangen Hurrikans entstanden sind. Es läuft ein Pilotprojekt, das künftig ähnliche Projekte in größerem Rahmen einbeziehen soll.

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