Arms Down - Kampagne von “Religions for peace” zur gemeinsamen Sicherheit

Das Projekt

Religions for Peace ist die umfangreichste multireligiöse Organisation, die gemeinsame Friedensaktionen fördert. Seit November 2009 bringt ihr weltweites Jugend-Netz (Global Youth Network) eine einjährige Kampagne für eine Entwaffnung zur gegenseitigen Sicherheit voran.

Die gemeinsame Sicherheit ist ein neues politisches Paradigma. Es berücksichtigt die Vielfalt von Bedeutungen des Begriffs “Frieden”, der zu den Lehren der Weltreligionen gehört. Er erkennt an, dass jedes Element der Verletzlichkeit, die zu allen Menschen gehört, de facto eine Einladung darstellt, sich dem anderen in der Haltung des Mitgefühls zu nähern. Unsere Interdependenz verlangt von uns gemeinsames Handeln zum Schutz unserer Mitmenschen und des gesamten Planeten. Heute wird meine Sicherheit von der Sicherheit aller bestimmt, und folglich ist niemand in der Welt in Sicherheit vor dem, der der Verletzlichste ist.

Die Aktion für gemeinsame Sicherheit wurde zum ersten Mal 2006 in Kyoto bei der 8. Weltkonferenz  der Religionen für den Frieden vor Vertretern aus über 100 Ländern vorgestellt.

Die von den Jugendlichen der Organisation getragene Kampagne verlangt von den Leitern und Gläubigen der Weltreligionen in aller Welt, sich in gemeinsamen Aktionen zu engagieren; dabei soll das Potential der multireliösen Zusammenarbeit genutzt werden. Es wendet sich an internationale  Organismen, an Regierungen, nationale Versammlungen und Parlamente, an die Medien und alle Männer und Frauen guten Willens. Durch Aktionen im Bereich Erziehung, Mobilisierung und Unterstützung will die Kampagne die gemeinsame Sicherheit fördern. Diese Aktionen sollen den Gebrauch konventioneller und nuklearer Waffen reduzieren sowie die bis jetzt für militärische Zwecke ausgegebenen Mittel für Entwicklungsmaßnahmen einsetzen, wie es die Entwicklungsziele von 2000 verlangen. (Millennium Development Goals, MDGs).

Aufgabe

Jugendvertreter der Weltreligionen arbeiten zusammen für Abrüstung und gemeinsame Sicherheit.

Zielsetzung

Die Jugendlichen appellieren an die Gläubigen der Weltreligionen und an alle Männer und Frauen guten Willens zur Erreichung der folgenden Ziele:

 

 1. Abschaffung der Kernwaffen.

  • Ausarbeitung einer internationalen Konvention über Kernwaffen.
  • Stärkung des Atomwaffensperrvertrags innerhalb der Revisionskonferenz zum Abkommen, die 2010 stattfindet, um zum vollen Verzicht auf Kernwaffen bis 2020 zu kommen.

 

2. Sperre der Weiterverbreitung von konventionellen Waffen und ihres Mißbrauchs.

  • Entwurf eines weltweiten Abkommens zum Waffenhandel.
  • Volle Unterstützung und Einführung des Ottawa-Abkommens über Streubomben.

 

3. Verwendung von 10 % der Militärausgaben für Millenniums-Entwicklungsprojekte der UNO (MDGs) bis 2015.

  • In jedem Land Verringerung der Militärausgaben und Verwendung dieser Gelder zur vollen Erreichung der MDGs-Ziele.
  • Implementation der Resolutionen, die die Mitgliedsländer zu Entwaffnung und Unterstützung von Entwicklungsaktionen verpflichten, durch die Vollversammlung der Vereinten Nationen.

 

Weitere Informationen und Berichte - und Link zur Petition: http://religionsforpeace.org/initiatives/global-youth-network/campaign-for-shared-security/

 

BETEILIGE DICH AN DER PETITION!

Deine Unterschrift ist ENTSCHEIDEND zur Veränderung!

Die weltweiten Militärausgaben haben eine Höhe wie noch nie erreicht: 1.464 Milliarden Dollar 2008*. 10% (Zehn Prozent) der Weltbilanz an Rüstungsausgaben würden genügen, um alle Millenniums-Ziele der UNO (“Millennium Development Goals” - MDGs)** zu verwirklichen.

Religions for Peace” lädt dich ein, dich mit den Führern der großen Weltreligionen in dieser globalen Kampagne zur gemeinsamen Sicherheit zu vereinen. Das Ziel sind 50.000.000 (fünfzig Millionen) Unterschriften. Die Unterschriften werden dem Generalsekretär der Vereinten Nationen übergeben werden, den ständigen Mitgliedern des Sicherheitsrats, den Staatsoberhäuptern und den Parlamentsabgeordneten deines Landes.

* Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI): http://www.sipri.org/yearbook/2009/05.

** Die Millennium Development Goals (MDGs) sind weltweite Zielsetzungen bis 2015, gegen die extreme Armut in ihren vielfältigen Erscheinungsformen – wirtschaftliche Armut, Hunger, Krankheiten, Fehlen angemessener Unterkunft, Ausgrenzung – bis zur Förderung geeigneter Möglichkeiten, Schulbildung, und Umweltverträglichkeit. Sie entsprechen auch den grundlegenden Menschenrechten, den Rechten jeder Person auf dieser Erde auf Gesundheit, Unterricht, Wohnung und Sicherheit: http://www.un.org/millenniumgoals/ .